Bei sprachlichen Problemen helfen sich Geflüchtete selbst

Kommunikation ist fast alles. Deswegen ist es vor allem bei behördlichen oder ärtzlichen Besuchen sehr wichtig sicher zu stellen, dass die Klienten alles genau nachvollziehen und verstehen. Daher hat das Netzwerk einen Pool aus ehrenamtlichen SprachmittlerInnen aufgebaut, die bei Behördenbesuchen, Anwaltsterminen, der Kommunikation mit ausländischen Konsulaten zwecks Familienzusammenführung sowie KiTa- und Schulgesprächen unterstützen.
Die SprachmittlerInnen bestehen zum einen Teil aus ausländischen Studierenden der TU Ilmenau und zum anderen aus den Geflüchteten selbst. Viele neue MitbürgerInnen haben mittlerweile ein so gutes Deutschniveau erlangt, dass sie anderen neu angekommenen Menschen bei sprachlichen Problemen helfen können und sich somit auch ehrenamtlich engagieren. Auch dadurch fühlen sich die neuen MitbügerInnen ein stückweit selbstständig und haben die Möglichkeit sich in die Gesellschaft einzubringen.
Zum anderen haben auch Institutionen mit Unterstützung von teilweise bezahlten DolmetscherInnen sowie Broschüren und anderen Hilfsmitteln, eine verbesserte Kommunikation ermöglicht. Seit Anfang des Jahres konnten wir als Netzwerk in über 70 Fällen unterstützen.