Politische Meinungsbildung im Netz – zwischen Manipulation und Meinungsfreiheit

Am Freitag, den 11.10. veranstaltet der ISWI e.V. zusammen mit dem Flüchtlingsnetzwerk Ilmenau ab 19 Uhr im Ernst-Abbe-Zentrum Raum 1337/38 auf dem Campus der TU Ilmenau (Ehrenbergstraße 29, 9869 Ilmenau) eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Politische Meinungsbildung im Netz – zwischen Manipulation und Meinungsfreiheit“ und lädt alle Interessierten herzlich dazu ein. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem DGB-Bildungswerk Thüringen e. V. statt.

Das Internet als Ort der Meinungsbildung ist nicht mehr aus dem politischen Diskurs wegzudenken. Insbesondere mit dem Aufkommen sozialer Medien wie Foren, Twitter oder Facebook sind neben dem reinen Informationsangebot, Formate entstanden, die aktiv die direkte Meinungsäußerung befördern und zur Teilnahme am Diskurs ermuntern. Gleichzeitig ergeben sich durch Datenspeicherung und -auswertung Möglichkeiten der Überwachung und der gezielten Manipulation. Doch wie gestaltet sich die Meinungsbildung im Netz und welchen Regeln folgt sie? Welche Chancen und Risiken ergeben sich hieraus für unsere Gesellschaft und Demokratie?

Über diese und weitere Fragen wollen wir mit Martin Fuchs*, Politik- und Digitalberater aus Hamburg und Absolvent der TU Ilmenau, sowie Dr. Christina Schumann**, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Empirische Medienforschung und politische Kommunikation am Institut für Medien und Kommunikation der TU Ilmenau sprechen.

* Martin Fuchs berät Regierungen, Parlamente, Parteien und Verwaltungen in digitaler Kommunikation. Zuvor war er Politik- und Strategieberater in Brüssel und Berlin. Er ist Dozent für digitale Kommunikation und Politik an verschiedenen Hochschulen. Zudem ist er Gründer der Social-Media-Analyse-Plattform Pluragraph.de und bloggt über Digitalisierung in der Politik unter www.hamburger-wahlbeobachter.de. Er ist Kolumnist des Fachmagazins „politik & kommunikation“ und wird als Experte zum Thema Social Media und Politik oft in den Medien zitiert (http://bit.ly/MartinFuchsMedien). Weitere Informationen unter: http://martin-fuchs.org/

** Christina Schumann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet für Empirische Medienforschung und Politische Kommunikation an der TU Ilmenau. Neben der politischen Kommunikation befasst sie sich in ihrer Forschung insbesondere auch mit Fragen der Online-Kommunikation. Christina Schumann war von 2012 bis 2016 gewählte Sprecherin der Fachgruppe Digitale Kommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Sie ist Gründungsmitglied und Mitherausgeberin der Open-Access-Publikationsreihe „Digital Communication Research“.

Links:

Fachgruppe Digitale Kommunikation: https://www.dgpuk.de/de/digitale-kommunikation.html

OA-Reihe Digital Communication Research: https://www.digitalcommunicationresearch.de/

Den Flyer zu der Veranstaltung findet ihr hier:

Veranstaltungsbericht: Vortrag der Verbraucherzentrale Thüringen

Am vergangenen Mittwoch, den 25.09., fand um 16 Uhr ein Vortrag der Verbraucherzentrale Thüringen bei uns im Begegnungszentrum am Wetzlarer Platz 1 statt. Ca. 15 Teilnehmende, darunter Geflüchtete, internationale Studierende sowie aktive Ehrenamtliche, hörten Herrn Puhl von der Verbraucherzentrale Thüringen zu, wie er wichtige Fragen rund um das Thema Verbraucherschutz klärte.

Zunächst ging es um die Grundlagen: Was ist eigentlich ein Verbraucher? Was macht die Verbraucherzentrale und wie hilft sie den Menschen? Zu welchen Themen berät sie?  Danach wurde erklärt wie Verträge geschlossen werden und worauf man dabei aufpassen muss. Wichtig ist – gerade bei Handyverträgen – rechtzeitig kündigen (meist 3 Monate vor Vertragsende), Werbung nicht sofort glauben und nichts unterschreiben was man nicht versteht. Danach ging es um das Thema Internet und Urheberrecht. Hier gilt: möglichst nichts herunterladen (Filme, Musik etc.), nur eigene Inhalte hochladen und zum Streamen die bekannten Portale nutzen (z. B. Youtube, Vimeo, Spotify). Abschließend wurde noch geklärt wie eine Kreditkarte funktioniert, was man beachten muss und wo man diese am besten herbekommt. Tipp: Nicht im Internet bestellen, sondern bei der eigenen Bank.

Nebenbei wurden noch Fragen aus dem Publikum beantwortet, z. B. was mit Inkasso-Forderungen zu tun ist und was die Schufa macht. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Verbraucherzentrale Thüringen für den informativen Vortrag und freuen uns über eine weitere Zusammenarbeit!

Hier findet ihr einige Eindrücke von der Veranstaltung. Fotos: Pavel Chatterjee

 

Was ist im Internet erlaubt? Wie schließe ich einen Handyvertrag ab? – Informationen für Geflüchtete und Migrant_innen

Was ist im Internet erlaubt und worauf muss ich aufpassen? Was sind eigentlich Verträge? Wie finde ich einen Vertrag für mein Handy? Was ist ein Verbraucher? Diese und weitere Fragen werden in dem Vortrag der Verbraucherzentrale Thüringen diskutiert. Zielgruppe sind Geflüchtete, Migrant_innen, internationale Studierende sowie aktive Ehrenamtliche.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 25. September um 16 Uhr im Begegnungszentrum am Wetzlarer Platz 1 statt. Kommt um vorbei!

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem DGB-Bildungswerk Thüringen e. V. statt.

Den Flyer findet ihr hier:Vortrag VZTH – Kopie

Veranstaltungsbericht: Phonetik-Workshop am 7.9.

Am Samstag, den 7. September fand von 14.30 Uhr bis 16.45 Uhr im Begegnungszentrum ein Phonetik-Workshop mit Sprachtrainerin Christina Stute zur Verbesserung der Aussprache und des Trainings einer akzentfreien Aussprache statt. Ganz nach dem Motto „Sprache lernt man nur durch Sprechen“ ging es um die Grundlagen der deutschen Phonetik, ihre Regeln und Herausforderungen. Auch wurde spielerisch und in Übungen die Aussprache trainiert und gemeinsam diskutiert was beim Sprechen von Deutsch schwierig ist.

Insgesamt nahmen 12 Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und Jordanien sowie ein internationaler Studierender der TU Ilmenau aus Indonesien am Workshop teil. Zunächst wurde mit Korken die Aussprache geübt. Anschließend wurde darüber gesprochen wie Deutsch klingt. Die Eindrücke reichten dabei von „schnell und nicht so deutlich“, über „kompliziert (vor allem im Hinblick auf die Grammatik)“ und „langweilig“ bis hin zu „nicht romantisch“ oder „Sprache wie Musik“. Wichtig ist zu merken: „Fehler sind erlaubt“. Anhand der Lieblingswörter der Teilnehmenden wurde dann noch die Sprachmelodie und Umlaute geübt sowie Ausspracheregeln diskutiert. Einen guten Tipp für eine bessere Aussprache gab es zum Schluss: einfach mal öfter das Radio anschalten und genau hinhören!

Wir bedanken uns bei Christina Stute und allen Teilnehmenden ganz herzlich für den tollen Workshop. Ein paar Eindrücke findet ihr hier. Fotos: Andreas Weidner