Im Rahmen unserer Vortragsreihe zu den Herkunftsländern der neuen Nachbarn plant das Ilmenauer Flüchtlingsnetzwerk am Dienstag, den 23. Oktober ab 19 Uhr einen Vortrag zu Eritrea. Der Vortrag wird im Humboldbau HU 201 auf dem Campus der TU Ilmenau stattfinden.
Eritrea liegt am Horn von Afrika, allerdings ist die geografische Lage häufig das Einzige was Menschen hierzulande über das Land wissen.
Das medial vermittelte Bild ist geprägt durch Menschenrechtsvergehen, den Konflikt mit Äthiopien sowie geflüchteten Menschen. Doch Eritrea ist mehr als das „Nordkorea Afrikas“ und seit dem Friedensschluss mit Äthiopien keimt die zaghafte Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden sowie einen politischen und gesellschaftlichen Wandel.
Für die Veranstaltung konnten wir Frau Dr. Tanja R. Müller, Associate Professor in Development Studies im Manchester Migration Lab des Global Development Institute der University of Manchester gewinnen. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit den Vorgängen im Land, bereiste mehrmals Eritrea und veröffentlichte mehrfach zum Thema in diversen einschlägigen Journals und Blogs. Zudem konnte das Netzwerk den Fotografen Stefan Boness, der mit seinen Bildern einen weiteren Einblick in das Land geben kann, gewinnen. Außerdem versucht das Flüchtlingsnetzwerk die eritreische Community zu Wort kommen zu lassen, sodass hautnahe Eindrücke von Zeitzeugen vermittelt werden können. Wir erhoffen uns dadurch einen regen Austausch und eine spannende Diskussion mit den Menschen aus Eritrea.
Mit der Veranstaltung möchte das Netzwerk einen Überblick über die Geschichte, den Konflikt sowie die aktuelle Lage in Eritrea darstellen. Weiterhin sollen die Fluchtgründe näher beleuchtet und die Entwicklung des Friedensprozesses sowie die Perspektiven diskutiert werden.
Wir hoffen mit der Veranstaltung allen Interessierten ein fundiertes Wissen vermittel zu können und für die Lage der Menschen in Eritrea aber vor allem den geflüchteten Menschen aus dem Land ein gewisses Podium bieten zu können.
Der Eintritt ist wie immer frei.
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Stefan Boness.