Mobilität ist ein weiterer Schritt in die Unabhägigkeit und Selbstbestimmtheit.
Aus diesem Grund freuen wir uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit dem Studierendenrat der TU Ilmenau und der Ortsgruppe der Ingenieure ohne Grenzen, welche bereits seit Jahren eine Fahrradselbsthilfewerkstatt auf dem Unicampus betreiben. Hier können einmal in der Woche für 3-4 h angeleitet Fahrräder repariert werden. Gleichzeitig sammel wir über unser Spendenprojekt Fahrräder, die mit Hilfe der Geflüchteten und des Werkstattteams wieder fahrtauglich gemacht werden.
Die Fahrradwerkstatt wird sehr rege angenommen, wobei regelmäßig ca. 10 bis 20 Personen des Netzwerks zur Öffnung kommen. In der Regel werden ca. 2o Reparaturen pro Woche durchgeführt und um die zwei Räder pro Monat wieder fahrtauglich gemacht. Zu den regelmäßigen Reparaturen gehören wor allem platte Reifen, abgefahrene Reifen und Bremsbelege tauschen, Bremsen, Schaltungen und Sitzposition einstellen sowie Räder zentrieren.
Hierbei unterstützten die Ingenieure ohne Grenzen die Menschen bei ihren Fahrradreparaturen mit dem Ziel, die Menschen selbst in die Lage zu versetzten ihre Räder selber zu reparieren und zu warten. Zum Teil helfen die Geflüchteten selbst regelmäßig in der Werkstatt mit und helfen anderen Geflüchteten mit noch anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten. Zudem kommen bei der offenen Fahrradwerkstatt Studierende, die Ilmenauer Bevölkerung sowie die neuen MitbürgerInnen zusammen. Somit ist eine neue Begegnungsstätte entstanden, die unterschiedlichste Menschen jeglichen Alters und Nationalität zusammenbringt. Mit der Hilfe unserer Kooperationspartner schaffen wir es eine regelmäßige Fahrradreparatur anzubieten und das Fahrrad als festen Bestandteil der Mobilität von Geflüchteten zu etablieren. Damit schaffen wir es die Menschen nachhaltig und ökologisch in ihrem Alltag mobil zu machen und ihnen somit ein Stück Unabhängikeit zurück zu geben.