Ein langer, intensiver Applaus und der vielfach geäußerte Wunsch, so etwas wie unsere Internationale Disco „Beats welcome – Bring your music“ doch bitte öfters zu machen – so endete der Freitagabend in der Ilmenauer Musikbaracke an den Teichen. Und es war ein schöner, vom ausgiebigen Tanzen verschwitzter, überaus friedlicher und für alle rund 100 Gäste absolut gelungener Abend.
Dieser hatte zwar mit technischen Schwierigkeiten leicht verspätet begonnen, doch bereits kurz vor 19 Uhr war die Tanzfläche zum ersten Mal rappelvoll. Das fleißige Barteam hatte schon ordentlich zu rotieren und auch draußen ging`s rund mit Volleyball und Frisbeescheibe.
Das Konzept des Abends, die Gäste ihre Musik selbst mitbringen und von DJ Major durch die Boxen jagen zu lassen, erwies sich in den folgenden Stunden übrigens als direkter Treffer mitten auf den Nerv des jungen Publikums. Stets und ständig wurden Handys zum DJ-Pult gebracht, eingeklinkt und der Reihe nach abgespielt. Arabisch, Kurdisch, Afghanisch, Deutsch, mal etwas HipHop, dann wieder Dabke (arabischer Reihentanz) oder Afrobeats – die Mischung war wild und spontan, doch irgendwie harmonisch und nie außer der Reihe. Die zappelnde Menge gab sich zudem offen, neugierig und tanzwütig. Und so ging das bis Mitternacht: Die gesamte Tanzfläche am Abgehn und Johlen, die Organisatoren längst schon am Mittanzen und der DJ mit nem genüsslichen Grinsen – Volltreffer!
Ob Schüler, Azubis, Studierende oder Geflüchtete – es gab nur noch fröhlich Tanzende zu bestaunen. Da verwunderte es auch nicht, dass sich wildfremde Menschen aus allen Kulturen immer wieder zum Dabke an den Händen fassten und danach an der Bar oder draußen an der frischen Luft weiter in Kontakt kamen. Die Internationale Disco war somit ein voller Erfolg!
Wie jetzt „Wann geht`s weiter?“ Ihr könnt noch – Euer Ernst? Na gut! Eines darf jetzt schon verraten werden – es wird eine weitere Internationale Disco geben! Klaro! Das „Wann“ verraten wir schon bald. Für die vergangene Disco danken wir aber erst einmal dem unermüdlichen DJ-Team, den vielen fleißigen Helfern und Organisatoren vom ISWI und dem Ilmenauer Flüchtlingsnetzwerk, dem Baracke 5 e.V. sowie allen Unterstützern. (aha)